Mit der ZWo gGmbH, einer 100 prozentigen Tochter von animo e.V., nehmen wir nun zusätzlich Artenvielfalt, Klimawandel und niedrigschwellige Beschäftigung in den Blick. Mit einem fünfstrahligen Konzept wird die ZWo sich mit verschiedenen erfahrenen Partnern vernetzen und in die Produktion und Vermarktung insektenfreundlicher Wild- und Nutzpflanzen einsteigen – von niedrigen über mittelhohe bis hin zu hohen Gewächsen. Als ein Kooperationspartner sind wir mit MOIN STADTNATUR/Loki Schmidt Stiftung, vertreten durch Christine Stecker, im Gespräch. Wir werden Herstellungspartner für die von STADTNATUR im ganzen Stadtgebiet verteilten Stauden-Kisten. Ein weiterer Kooperationspartner ist HECKENRETTER e.V., vertr. durch Alexandra Werdes. Für diesen Verein pflanzen wir heimische Wildgehölze und essbare Sträucher an. Für den hohen Bereich kooperieren wir mit dem POMOLOGENVEREIN SchleswigHolstein/Hamburg, vertreten durch Joachim Reinig. Alte Obstsorten werden in enger Abstimmung mit dem POMOLOGENVEREIN von der ZWo großgezogen und verkauft. Durch den Verkauf naturnaher und nachhaltiger Pflanzen werden auch die Gärten der Nachbarschaft naturnäher und nachhaltiger. Ergänzt wird das Konzept um Vorträge von Experten und Angebote für interessierte Menschen zum Gestalten von Gärten und zur Vermittlung ökologischer Zusammenhänge.
Wir gärtnern inklusiv. Neben den hauptamtlich angestellten Gärtnern, Hilfsgärtnern und Aushilfen bietet die ZWo auch Menschen mit Belastungen ein naturnahes niedrigschwelliges Arbeitsfeld an. animo verfügt über mehr als zwanzig Jahre Erfahrung in der Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und kennt die Besonderheiten und Anforderungen, denen sie sich stellen müssen. Den jeweils persönlichen Anforderungen angemessen, können Menschen im Bereich des Gärtnerns oder Handwerks tätig werden, indem sie z.B. Kisten zimmern für das Projekt „Wildstaudenkästen“ von MOIN STADTNATUR.
Auf dem Gelände entsteht ein Ort der nachhaltigen landwirtschaftlichen Produktion von Wild- und Kulturpflanzen, die zum Erhalt der bedrohten Artenvielfalt beitragen. Zugleich entsteht ein Ort der Begegnung, der Wissensvermittlung und der gesellschaftlichen Teilhabe für Menschen mit und ohne psychische Beschwerden.
